Am 30. Oktober kam es zu einem Zwischenfall bei einem JetBlue-Flug von Cancun nach Newark. Das Flugzeug sackte plötzlich ab und der Autopilot konnte die Lage erst nach einigen Sekunden stabilisieren. Einige Passagiere wurden verletzt und das Flugzeug musste in Tampa notlanden. Eine mögliche Ursache für den Zwischenfall ist eine Sonneneruption. Die Sonne sendet elektrisch geladene Teilchen aus, die die Erdatmosphäre erreichen und die Elektronik von Flugzeugen stören können.

Auswirkungen auf Fluggesellschaften

Airbus empfahl, betroffene Maschinen nicht starten zu lassen, sondern zunächst ein Software-Update durchzuführen. Mehr als 6000 Flugzeuge aus der A320-Familie waren betroffen. Einige Fluggesellschaften wie American Airlines und Lufthansa hatten die Updates schnell durchgeführt, aber andere wie Avianca hatten größere Probleme. Avianca musste sogar den Ticket-Verkauf aussetzen. Auch das Flugzeug des Papstes war betroffen, aber das Problem konnte gelöst werden.

Reaktion von Airbus

Der Vorstandsvorsitzende von Airbus, Guillaume Faury, entschuldigte sich bei den Fluggesellschaften und Passagieren. Er sagte, dass die Software-Panne zu erheblichen logistischen Herausforderungen und Verzögerungen geführt habe. Die Teams von Airbus arbeiten rund um die Uhr, um die Flugzeuge wieder in die Luft zu bringen. Bei der Reparatur wird eine frühere Software-Version aufgespielt oder die Hardware ausgetauscht.

Wissenschaftliche Erklärung

Barbara Perri, Astronomin an der Universität Paris-Saclay, erklärt das Phänomen: Die von der Sonne ausgesendeten Teilchen können Strahlung in die Erdatmosphäre abgeben. Diese Strahlung kann von Flugzeugen absorbiert werden und deren elektronische Systeme beeinträchtigen. Die Atmosphäre wirkt zwar wie eine Barriere, aber einige Teilchen dringen dennoch durch und können Störsignale erzeugen.