Polarlichter sind ein faszinierendes Naturphänomen, das man in den Polarregionen beobachten kann. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen von der Sonne auf das Erdmagnetfeld treffen und in der Atmosphäre Licht erzeugen. Meistens sind Polarlichter grün oder rot, aber manchmal kann man auch blaue Polarlichter sehen. Diese blauen Polarlichter sind sehr selten und geben den Wissenschaftlern noch viele Rätsel auf.

Wie entstehen Polarlichter?

Polarlichter entstehen, wenn geladene Teilchen von der Sonne auf das Erdmagnetfeld treffen. Diese Teilchen werden vom Magnetfeld zu den Polen gelenkt, wo sie auf die Atmosphäre treffen. Dort regen sie die Gasmoleküle an, die dann Licht aussenden. Die Farbe des Lichts hängt davon ab, welche Gasmoleküle angeregt werden. Sauerstoffatome erzeugen grünes und rotes Licht, während Stickstoffmoleküle blaues Licht erzeugen.

Warum sind blaue Polarlichter so selten?

Blaue Polarlichter sind sehr selten, weil sie nur unter bestimmten Bedingungen entstehen. Sie treten meistens auf, wenn die Erde schon im Dunkeln liegt, die Ionosphäre aber noch von der Sonne beschienen wird. Durch Ladungsaustausch mit Sauerstoffatomen und resonante Streuung des Sonnenlichts entsteht dann die bläulich leuchtende Lichtemission. Die Wissenschaftler wissen noch nicht genau, warum das so ist und forschen weiter, um das Rätsel der blauen Polarlichter zu lösen.

Ein besonderes Ereignis in Schweden

Im Herbst 2023 haben Wissenschaftler in Schweden ein besonderes Ereignis beobachtet. Mit einer speziellen Kamera haben sie ein blaues Polarlicht gesehen, das viel höher am Himmel war als erwartet. Normalerweise entstehen Polarlichter in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Aber dieses blaue Polarlicht war etwa 200 Kilometer hoch. Die Wissenschaftler wissen noch nicht genau, warum das so ist. Sie denken, dass vielleicht Stickstoffmoleküle in der Luft eine Rolle spielen. Diese Moleküle werden von der Sonne angeregt und leuchten dann blau. Die Wissenschaftler forschen weiter, um das Rätsel der blauen Polarlichter zu lösen.