
Diplomatische Bemühungen und internationale Reaktionen im Ukraine-Krieg
Herausforderung Diplomatie: Schlüsselgespräche Ukraine-Krieg
Verhandlungen und Gipfeltreffen
Es gab viele Versuche, den russischen Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Staatschefs aus verschiedenen Ländern trafen sich, um über Frieden zu sprechen. Aber es war nicht einfach, eine Lösung zu finden.
Treffen im Kreml
Am 6. Februar 2015 trafen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Russlands Präsident Wladimir Putin und Frankreichs Präsident François Hollande im Kreml. Sie wollten über eine Beendigung der Kämpfe in der Ostukraine sprechen. Seit April 2014 kämpften ukrainische Streitkräfte gegen von Russland unterstützte Separatisten im Donbass. Russland hatte im März 2014 die Krim annektiert.
Minsk II Abkommen
Am 12. Februar 2015 wurde das Abkommen Minsk II unterschrieben. Die Staatschefs von Belarus, Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine posierten in der belarussischen Hauptstadt. Die Minsker Abkommen sollten den Krieg in der Ostukraine eindämmen. Aber der im Abkommen Minsk I vereinbarte Waffenstillstand hatte nur kurz gehalten.
Weitere Treffen und Entwicklungen
Normandie-Format
Parallel zu den Minsker Abkommen wurde seit Juni 2014 im sogenannten Normandie-Format zwischen Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland gesprochen. Bei dem Treffen im Dezember 2019 im Pariser Élysée-Palast nahm erstmals der neue ukrainische Präsident Selenskyj teil. Das Normandie-Format wurde am Rande der Feier zum 70. D-Day-Jubiläum in der Normandie initiiert.
Genfer Gipfel
Am 16. Juni 2021 kam es in Genf zum ersten persönlichen Gipfeltreffen zwischen Joe Biden und Putin seit Amtsantritt des US-Präsidenten. Biden bekräftigte die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine. Putin wies jede Verantwortung für die Spannungen in der Ostukraine zurück. Das Treffen war sehr intensiv und zeigte die unterschiedlichen Standpunkte der beiden Länder.
Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen
NATO-Gipfel in Vilnius
Beim NATO-Gipfel im Juli 2023 in Vilnius begrüßten US-Präsident Joe Biden und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das Treffen sollte die anhaltende Unterstützung der NATO für die Ukraine im Konflikt mit Russland unterstreichen. Die NATO-Mitglieder betonten ihre Einheit und Entschlossenheit, die Ukraine zu unterstützen.
Eklat im Oval Office
Seit Ende Januar 2025 ist Donald Trump wieder US-Präsident. Um sich seiner Unterstützung zu versichern, reiste Selenskyj nach Washington. Doch bei dem Treffen im Weißen Haus am 28. Februar 2025 eskalierte das Gespräch vor laufenden Kameras. Trump warf Selenskyj Undankbarkeit vor und zweifelte an einer weiteren Zusammenarbeit. Der Eklat wirft Fragen zur weiteren US-ukrainischen Partnerschaft auf.
Friedensgespräche in Dschidda
In die Friedensbemühungen schaltete sich auch Saudi-Arabien ein. Im August 2023 trafen sich Vertreter von über 40 Ländern in Dschidda. Russland war nicht eingeladen. Im März 2025 empfing der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman Selenskyj, um Saudi-Arabiens weitere Vermittlerrolle sowie humanitäre und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu besprechen. Saudi-Arabien versucht, eine wichtige Rolle in den Friedensgesprächen zu spielen.