Jahresgutachten 2025/2026: Experten fordern grundlegende Reformen der Wirtschaftspolitik
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Jahresgutachten 2025/2026: Experten fordern grundlegende Reformen der Wirtschaftspolitik

Das Jahresgutachten 2025/2026 des Sachverständigenrates wurde an Bundeskanzler Friedrich Merz übergeben. Die Vorsitzende des Sachverständigenrates, Monika Schnitzer, betonte, dass Deutschland dringend mehr in die Zukunft investieren müsse. Besonders in die Verkehrsinfrastruktur, die Verteidigung und das Bildungssystem. Die Experten üben scharfe Kritik an der aktuellen Wirtschaftspolitik. Sie finden, dass zu viel Geld für populistische Maßnahmen wie die Erhöhung der Pendlerpauschale oder die Mütterrente ausgegeben wird. Diese Maßnahmen würden das Wirtschaftswachstum nicht fördern. Die Experten fordern eine grundlegende Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer. Aktuell würden große Erbschaften und Schenkungen oft zu wenig besteuert. Die Regierung hat angekündigt, einige der Kritikpunkte aufzugreifen und mit der EU über eine Senkung der Stromkosten für Unternehmen zu verhandeln. Die Experten erwarten für das kommende Jahr nur ein geringes Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent. Die Regierung geht hingegen von einem stärkeren Wachstum von 1,3 Prozent aus. Die Opposition im Bundestag hat das Gutachten zum Anlass genommen, um scharfe Kritik an der Regierung zu üben. Die Grünen-Abgeordnete Piechotta forderte, die Zweckentfremdung der Gelder aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität zu stoppen. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, Wissler, bezeichnete das Gutachten als "Klatsche" für die Bundesregierung. Die AfD-Vorsitzende Weidel sprach von einer "schallenden Ohrfeige". Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Zorn, erklärte hingegen, dass das Geld aus dem Sondervermögen noch nicht geflossen sei und erst dann den Aufschwung stärken werde.

Quiz

  1. 1. Wer hat das Jahresgutachten übergeben?


  2. 2. Was kritisieren die Experten?




  3. 3. Was will die Regierung verbessern?



  4. 4. Was erwartet die Regierung für das nächste Jahr?


  5. 5. Was sagt die Opposition?



  6. 6. Was sagt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion?


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