
Der Konfliktherd Donbass: Leben im Schatten des Krieges
Im Osten der Ukraine, in der Region Donbass, herrscht seit Jahren ein blutiger Konflikt. Trotz diplomatischer Bemühungen setzt Russland seinen Krieg fort und greift gezielt Soldaten und die Zivilbevölkerung an. Die Menschen in dieser Region leben in ständiger Angst vor dem nächsten Drohnenangriff oder Artilleriebeschuss. Der Alltag ist geprägt von Gewalt, Zerstörung und dem Kampf ums Überleben.
Das Leben der Soldaten
Die ukrainischen Soldaten trainieren unter ständiger Bedrohung durch russische Drohnen und Gleitbomben. Die Technik entwickelt sich rasant, und die Soldaten müssen lernen, sich anzupassen. Ein Ausbilder der ukrainischen Armee erklärt, wie er den Soldaten das Nötigste für das Überleben an der Front beibringt: "Weglaufen, sich verstecken, sich tarnen – sie müssen Techniken dafür entwickeln." Viele der Soldaten wurden erst vor wenigen Wochen eingezogen und haben sich nicht freiwillig gemeldet. Psychologen begleiten die Übungen, um die Soldaten mental zu stabilisieren.
Die Zivilbevölkerung
Die Zivilbevölkerung leidet ebenfalls unter den ständigen Angriffen. In vielen Städten heulen ständig die Sirenen, und Raketen schlagen ein. Die Menschen hoffen auf Frieden, aber sie sind skeptisch gegenüber Verhandlungen. Eine Mutter namens Daria erinnert sich an eine schreckliche Nacht, in der eine Drohne direkt über ihr Haus flog. Die Kinder wachten auf, und sie rannten hinaus in den Flur. Viele Familien haben ihre Häuser verlassen, aber einige bleiben aus Trotz, Hoffnung oder weil ihnen die finanziellen Mittel fehlen, um ihre Heimat zu verlassen und neu anzufangen.
Die Skepsis gegenüber Verhandlungen
Die Soldaten und Zivilisten hören von den Treffen zwischen russischen und ukrainischen Politikern, aber Hoffnung löst das bei den meisten nicht aus. Viele fragen sich, was diese Gespräche überhaupt bringen. Ein Soldat namens Mykola sagt: "Bist du bereit, die Hälfte deines Hauses abzugeben, um in Frieden zu leben? Ich bin nicht dazu bereit." Für ihn steht fest: Nach all den Opfern kann es keinen Kompromiss auf Kosten ukrainischen Landes und Bodens geben. Die Menschen im Donbass sind zerrissen zwischen dem Wunsch nach Frieden und der Gewissheit, dass der russische Präsident Putin nicht freiwillig aufhören wird.