
Die Entwaffnung der Hisbollah: Ein riskantes Unterfangen
Überblick über die Situation
Die libanesische Regierung hat einen Plan zur Entwaffnung aller Milizen beschlossen. Dazu gehört auch die mächtige Hisbollah. Diese Entscheidung führt zu erheblichen Spannungen innerhalb der Regierung. Minister der Hisbollah und der verbündeten Amal-Bewegung haben die Kabinettssitzung aus Protest verlassen.
Politische Hintergründe
Die Hisbollah wehrt sich gegen eine Entwaffnung, solange Israel weiterhin Angriffe auf den Libanon durchführt. Die US-Initiative sieht eine vollständige Entwaffnung bis Ende 2025 vor und wird von der libanesischen Armee ausgearbeitet. Der Plan wird von einigen als verfassungsrechtlich fragwürdig angesehen, da die schiitischen Vertreter nicht beteiligt wurden.
Internationale Beziehungen
Israel hat fortgesetzt Angriffe auf den Libanon geführt, offiziell um ein Wiedererstarken der Hisbollah zu verhindern. Diese Aktionen haben zu zahlreichen Todesfällen geführt und destabilisieren die Region zusätzlich. Gleichzeitig hält Israel weiterhin strategische Stellungen im Libanon besetzt, was weitere Spannungen erzeugt.
Risiken und Chancen
Obwohl der Plan als mutige Entscheidung gefeiert wird, stellt er auch ein Risiko dar. Eine politische Krise oder ein weiteres Aufflammen der Gewalt sind mögliche Folgen, wenn die Hisbollah ihre Stellung durch Entwaffnung gefährdet sieht.