
Friedrich Merz: Ein Kanzler unter Druck
Kanzler Friedrich Merz erlebt eine schwierige Amtszeit. Nach fast 100 Tagen im Amt ist die Unzufriedenheit groß. Der aktuelle DeutschlandTrend zeigt, dass nur 29 Prozent der Bürger mit seiner Regierungsarbeit zufrieden sind. Gründe sind unter anderem die außenpolitischen Krisen und die wirtschaftlichen Herausforderungen.
Außenpolitische Herausforderungen
Merz hat versucht, Deutschlands Rolle in der NATO zu stärken und die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Dennoch überzeugt sein Kurs in der Ukraine-Frage nur 34 Prozent der Deutschen. Die Beziehungen zu den USA bleiben angespannt, und viele Deutsche sehen die EU und Deutschland in einer untergeordneten Position gegenüber den USA.
Wirtschaftliche und innenpolitische Sorgen
Trotz einer neuen Zolleinigung mit den USA machen sich 65 Prozent der Deutschen große Sorgen um die Wirtschaft. Reformen bei Rente, Pflege und Krankenversicherung sind dringend erforderlich, doch das Vertrauen in die Regierung fehlt.
Kommunikation und Koalitionsstreit
Merz’ direkter Kommunikationsstil ist umstritten. Nur 34 Prozent finden ihn überzeugend. Die Koalition steht durch Meinungsverschiedenheiten über Zuwanderung und den Umgang mit dem Gaza-Konflikt zusätzlich unter Druck. Viele Deutsche fordern von der Regierung, mehr Druck auf Israel auszuüben.
In der Sonntagsfrage verliert die CDU an Unterstützung, während die AfD auf ihren bisherigen Höchstwert steigt. Es bleibt abzuwarten, ob Merz die Herausforderung meistern und das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen kann.