
Weiße Zwerge: Die Überreste toter Sterne
Weiße Zwerge sind die Überreste von Sternen, die ihre Energie erschöpft haben. Der Entstehungsprozess beginnt mit einem Stern, der seinen Wasserstoff aufbraucht und sich zu einem Roten Riesen ausdehnt. Dabei verliert er seine äußeren Schichten und der Kern schrumpft zu einem dichten Weißen Zwerg. Die Dichte ist beeindruckend: Ein Kubikzentimeter kann mehrere Tonnen wiegen. Die Temperatur dieser Überlebenden kann bis zu 30.000 Kelvin betragen, was bedeutet, dass sie im ultravioletten Licht leuchten. Im Laufe von Milliarden Jahren kühlen diese Sterne ab, da keine Kernfusion mehr stattfindet. Schließlich werden sie zu Schwarzen Zwergen, obwohl dieser Zustand im Universum noch nicht beobachtet wurde. Einige Weiße Zwerge entstehen jedoch auch durch die Verschmelzung zweier Sterne. Diese erzeugen ungewöhnlich massereiche Weiße Zwerge mit besonderen spektroskopischen Eigenschaften, die Wissenschaftler wie das Team um Snehalata Sahu der University of Warwick faszinieren.